Asylwesen – wie meistert die Stadt Gossau die Herausforderung

Einfache Anfrage von Itta Loher zum Thema Asylwesen. 

„Mehr Geld fürs Asylwesen“ titelte die GOZ am 3. März 2017:  Von „wachsende Ausgaben“ und „explodierende Kosten im Asylwesen“ war zu lesen. In Zahlen ausgedrückt, Gossau verbucht in der Jahresrechnung einen Nettoaufwand von moderaten 320‘000Fr. für das Asylwesen. (bei einem Gewinn von 4,7 Mio Fr. im Rechnungsabschluss)

Unbestritten ist, dass die Welt in Bewegung ist, dass Millionen von Menschen auf der Flucht sind und ebenso unbestritten ist, dass Gossau SG einen Teil dieser Welt ausmacht und Asylsuchende zu beherbergen und zu betreuen hat. Zur Zeit sind es ca. 200 Personen.

Qualitativ gute Integration bedeutet angemessene Unterkunft und vor allem schnellstmöglich gute Deutschausbildung, welche längerfristig unabdingbar ist, für ein unabhängiges Leben in unserem Lande.

Mitarbeitende der Stadt mit insgesamt 240 Stellenprozenten kümmern sich von Amtes wegen um die Asylsuchenden. Die Qualität der Integration jedoch misst sich wohl zu einem wesentlichen Teil an der erheblichen  Freiwilligenarbeit der Frauen und Männer, die sich bereit erklärt haben, die Flüchtlinge zu betreuen.

Ich bitte den Stadtrat um Beantwortung folgender Fragen und bedanke mich dafür:

1. Wie viele freiwillige unbezahlte Helferinnen und Helfer (Frauen die Teilzeit arbeiten, Pensionierte und Idealisten) unterstützen die bezahlten Mitarbeitenden der Stadtverwaltung in der Unterbringung und Betreuung der  Flüchtlinge?

2. Wie wertschätzt und unterstützt die Stadt Gossau die an den Brennpunkten (Wohnungssuche, Stellensuche, Freizeitgestaltung, Deutsch-und Integrationsunterricht, Lebensberatung etc . ) eingesetzten Männer und Frauen aus der Bevölkerung, damit diese ihre wertvolle Integrationshilfe kompetent erbringen können?

3. Wie organisiert und finanziert die Stadt den Sprachunterricht für die Asylsuchenden?

4. Was unternimmt die Stadtverwaltung Gossau damit sie in ihrer Aufgabe, die Asylsuchenden unterzubringen und adäquat zu betreuen entlastet wird? (z. B. private Unterbringung der jungen Männer in Familien, Aufruf zur Mitarbeit mit Anerkennungsgarantie z. B. Benevol oder angemessene  Entschädigung, Angebote für Beschäftigung in der Gossauer Wirtschaft, Stadtwerke …)

Die einfache Anfrage kann hier komplett heruntergeladen werden.

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