SP unterstützt Veloinitiative

Seit vielen Jahren setzt sich die SP in Gossau für bessere und sicherere Verhältnisse für die Velofahrenden ein, insbesondere bei der völlig veralteten und ungenügenden Unterführung beim Bahnhof. Nun sind wir einerseits überrascht, andererseits erfreut, dass der Stadtrat die Initiative der CVP unterstützt. Es ist wichtig und richtig, dass die Fuss- und Veloquerung am Bahnhof endlich verbessert wird.

Leider kommen in unserer Stadt zu viele Projekte nicht vom Fleck. Als links-grüne Kraft in unserer tiefbürgerlichen Stadt müssen wir darum besonders oft ertragen, dass unsere Vorschläge keine Unterstützung finden. Das galt bis vor kurzem auch für unsere Anstrengungen zur Verbesserung der Veloinfrastruktur. Eine zeitgemässe Velounterführung ist bereits im Agglomerationsprogramm der 2. Generation für die Jahre 2015 – 2018 enthalten. Im Jahre 2016 fiel dieses Projekt beim Stadtrat aus Kostengründen in Ungnade. Im Parlament setzte sich nur die SP für dieses Projekt ein. Im Frühling 2017 brachte Florian Kobler die Idee einer Passerelle ein, die deutlich günstiger wäre als eine Unterführung. Stadtrat und bürgerliche Fraktionen lehnten auch diesen Vorschlag geschlossen ab.

Sozusagen als Weihnachtsüberraschung bediente sich dann die CVP unseres Themas und lancierte die Volksinitiative «Fuss- und Veloquerung Bahnhof Gossau». Dank neuem Absender wurde das Thema salonfähig und die Initiative im März 2020 eingereicht. Und siehe da, auch der Stadtrat vollzog einen Sinneswandel und unterstützt die Initiative. Diesen Entscheid fällt er erstaunlich schnell und stellt in Aussicht, dass die Initiative bereits Ende Juni ins Parlament kommt.

Die SP zeigt in dieser Situation Grösse, überwindet die Frustration wegen der jahrelangen Schmähhaltung der Räte gegenüber ihren Bemühungen und gratuliert dem Stadtrat zu seinem Entscheid. Die SP ersucht alle Fraktionen Ende Monat der Initiative zuzustimmen. Es bietet sich die Chance zu zeigen, dass es in unserer Stadt auch Projekte gibt, die plötzlich erfreulich rasch vom Fleck kommen.

Ruedi Blumer, Präsident

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