Die SP Gossau-Arnegg nimmt mit Freude zur Kenntnis, dass der Stadtrat beim Bushof einen neuen Anlauf nimmt und das Projekt zügig vorantreiben will. Die SP hält fest, dass gleichzeitig auch die Personenunterführung wesentlich verbessert werden muss. Das Aggloprogramm sieht eine zweite Unterführung vor.
Seit vielen Jahren fehlt in Gossau ein zeitgemässer Bushof. Wir brauchen endlich eine städtebaulich durchdachte Anordnung von Haltekanten für unsere Busse und zeitgemässe, übersichtliche Fahrgastinformationen. Das kann mit dem neuen Bushofprojekt erreicht werden. Dass die Linden vor dem Quellenhof stehen bleiben, der Bushof etwas nach Osten verlegt wird und mit den Anstössern bereits ermutigende Gespräche geführt wurden, nimmt die SP mit Genugtuung entgegen. Wir erwarten nun, dass das Projekt zügig voran kommt und im kommenden Herbst im Parlament beraten wird. 2016 soll das Baubewilligungsverfahren abgewickelt werden und im 2017 soll gebaut werden.
Der SP ist es ein wichtiges Anliegen, dass im gleichen Zeitraum auch das Problem der unbefriedigenden Personenunterführung am Bahnhof Gossau gelöst wird. Die SP erwartet darum, dass dieses Bauvorhaben dem Parlament gleichzeitig am liebsten in der gleichen Vorlage unterbreitet wird. Im aktuellen Agglomerationsprogramm ist unter den Massnahmen mit A-Priorität eine zweite Personenunterführung (PU) vorgesehen. Im Bericht und Antrag zum Aggloprogramm vom 28. Mai 2014 schrieb der Stadtrat folgendes: „Mit einer zusätzlichen Personenunterführung wird aus heutiger Sicht primär eine bessere Anbindung des Bereichs Sportanlagen im Raum Buechenwald erreicht. Mit der beabsichtigten Umstrukturierung und Verdichtung im Raum Bahnhof Nord (Entwicklungsschwerpunkt) dürfte die zusätzliche Personenunterführung an Bedeutung gewinnen. Die Gesamtkosten werden auf 3.2 Mio geschätzt, was einem Beitrag der Stadt Gossau von 1.9 Mio entspricht.“ Bei der Beratung der 11 Massnahmen des Aggloprogramms mit Priorität A, die vom Bund mit rekordverdächtigen 40% subventioniert werden, wurde die Personenunterführung letztes Jahr zurückgestellt. Der Stadtrat hat aber zugesichert, dass er dafür in einem späteren Zeitpunkt einen Kreditantrag stellen wird. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Zu einer städtebaulichen Aufwertung des Bahnhofareals gehört zwingend eine zeitgemässe freundliche Personenunterführung, die für Fussgänger/innen und Velofahrer/innen genug Platz bietet. Das kann erreicht werden durch eine zweite Unterführung oder eine wesentliche Aufweitung der bestehenden Unterführung. Wenn der Stadtrat vernetzt denkt und Langsamverkehr und öV so fördern will, wie es das Aggloprogramm vorgibt, kommt es nicht darum herum, Bushof und PU gemeinsam voranzutreiben. Ein gemeinsames Realisieren der zwei Bauvorhaben am gleichen Ort drängt sich auch auf, weil Synergien genutzt werden können und die Subvention von 40% durch den Bund nach 2018 entfällt.