Von Arnegg nach Andwil – SP-Sommeranlass im Fusionsgebiet
Mittwoch, 26. August – ein herrlichen Sommerabend. Wir fahren mit dem Zug von Gossau nach Arnegg, wo wir von weiteren Teilnehmer/innen erwartet werden. Präsident Ruedi Blumer begrüsst die Anwesenden und erklärt, dass wir im Hinblick auf die geplante Vereinigung von Gossau und Andwil dieses Gebiet besser kennen lernen möchten. Die SP befürwortet die neue Einheitsgemeinde klar. Er zeigt sich erfreut, dass auch Stadtrat Stefan Lenherr unter uns weilt.
Als idealer Ausgangspunkt bietet sich die Aussichtsplattform des Turms der Firma Alb. Lehmann Biofutter AG an. Urs Rubin, Müller und Betriebsleiter, erzählt uns viel Interessantes über die Biofuttermühle. Seit 20 Jahren ist die Firma mit dem Biolandbau verbunden und die einzige Biofuttermühle schweizweit. Von den jährlich produzierten 23‘000 Tonnen entfallen 70 % auf Hühnerfutter. Das Getreide wird aus der ganzen Schweiz angeliefert und für die Rückfahrt wird das gemahlene Futter eingeladen, so dass Leerfahrten vermieden werden können. Nach der Annahme des Getreides wird es gereinigt, analysiert, eingelagert, die Rezeptur zusammengemischt und dann gemahlen. Das Futter ist für die verschiedenen Tiere speziell strukturiert.
Um auf den 33 Meter hohen Turm zu gelangen, gibt es die sportliche Variante über die Treppe oder mit dem kleinen Lift. In den verschiedenen Zellen des Turms wird Getreide gelagert. Dank der Höhe braucht es für die Abfolge der Maschinen weniger Energie.
Der Rundblick von der Aussichtsplattform ist an diesem klaren Spätsommerabend überwältigend. In der Ferne grüsst dominant der Alpstein. Für die nähere Umgebung gibt uns Hans-Peter Roters, Leiter Tiefbauamt der Stadt Gossau, interessante Erklärungen. Er zeigt uns auf dem Turm die verschiedenen Quartiere von Arnegg und den Verlauf des Arnegger Baches. Weiter berichtet er über die zukünftige Entwicklung betreffend Strassenraumgestaltung, Überbauungen und die Offenlegung des Baches. Die Bischofszellerstrasse, welche Arnegg in einen nördlichen und südlichen Teil trennt, ist das grosse Sorgenkind. In Planung sind der Rad- und Gehweg entlang der Bahn nach Gossau, die Zentrumsüberbauung und die Entwicklung der Industriegebiete. Zudem läuft das Agglo-Programm mit den zwei Arnegger Projekten Gleisunterführung und Busanlegekante für behindertengerechtes Ein- und Aussteigen am Bahnhof.
Auf unserem Spaziergang durch Arnegg besichtigen wir die wichtigen Punkte aus der Nähe. Beim Dorf- und Spielplatz bekommen wir eine Idee, wie eine Zentrumsüberbauung realisiert werden könnte. Auf dem höchsten Punkt des Zehnstadelwegs bei der Grenze zwischen Arnegg und Andwil erklärt uns Stefan Lenherr, wie dieser sichere und schön angelegte Schulweg entstanden ist.
Nach diesen spannenden Ausführungen wartet im Garten der Wirtschaft zur Schönau ein feiner Apéro auf uns. In gemütlicher Runde klingt ein wunderschöner Abend aus.