Stadtparlament Gossau: einfache Anfrage von Florian Kobler

Unfall. Autoposer. Busverkehr. Parkplätze. Sorgenkind Begegnungszone Bahnhof Gossau. Wie kann die Begegnungszone für die Zukunft sicherer und attraktiver gemacht werden?

 

-Am Samstag 3. Juli verunfallte eine 72-jährige Velofahrerin auf regennasser Fahrbahn in der Begegnungszone. Im Polizeibericht heisst es: «als sie das schmale Metallband befuhr, welches in die Strasse eingelassen ist, rutschten die Räder des Velos weg und die Fahrerin stürzte auf den Asphalt.

 

-Am 26. April berichtete das St.Galler Tagblatt über Autoposer und Raser, die mit überhöhter Geschwindigkeit und rücksichtsloser Fahrweise in der Begegnungszone Gossau unterwegs sind.

Die zuständige Stadträtin Gaby Krapf sagt in diesem Artikel, dass verkehrsberuhigende Massnahmen (Pflästerungen, Gummi Elemente, versetzt angeordnete Bäume etc.) an der Bahnhofstrasse nicht möglich seien, weil die Strasse für den Busverkehr passierbar sein muss. Die Stadt Gossau stellte in der Folge jedoch für zwei Wochen eine Tempoanzeige Tafel «Speedy» auf, um Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen. Im Artikel kommt auch der Leiter des Tiefbauamt zu Wort, H.Rotters erwähnt, dass die Stadt gerne sehen würde, wenn es in der Begegnungszone keine Parkplätze gebe, damit die Koexistenz zwischen Fussgängern, Velofahrern und motorisiertem Verkehr noch besser gewährleistet wäre

-Im Bushof Projekt und Teilstrassenplan heisst es, dass zukünftig die Busse neu über die Bahnhof- und die Hirschenstrasse zu- und wegfahren können. Damit werden Durchmesserlinien möglich, die von beiden Seiten zum Bushof zufahren und direkt in Fahrtrichtung weiterfahren können.

 

Ich bitte den Stadtrat im Zusammenhang mit der Begegnungszone um die Beantwortung der folgenden Fragen:

 

  • Warum ist ein schmales Metallband in der Bahnhofstrasse eingelassen? Kann dieses entfernt werden, um weitere Unfälle zu verhindern?

 

  • Was ergaben die Auswertungen aus den Geschwindigkeitsmessungen mit der Tempoanzeige «Speedy»? Ist der Stadtrat bereit dauerhaft eine solche Tempoanzeige in der Begegnungszone zu installieren?

 

  • Wie kann der MIV in der Begegnungszone reduziert werden? Ist es möglich, dass die Zone zukünftig nur noch durch Kund*innen (SBB, Post, Koller etc.)/Anwohner*innen und von Zubringer*innen befahren werden darf?

 

  • Ist der Stadtrat bereit die Autoparkplätze in der Begegnungszone zu reduzieren, oder aufzuheben, um die Koexistenz zwischen Fussgänger*innen, Velofahrer*innen und motorisiertem Verkehr besser gewährleisten zu können?

 

  • Ist der Stadtrat bereit weitere Veloparkplätze in der Begegnungszone zu schaffen, und/oder den bereits existierenden Motorradparkplatz (vis a vis Café Koller) zukünftig als Motorrad und Veloparkplatz zu definieren. (Da steht ja bereits das Cargobike der Stadt!)

 

  • Im Zusammenhang mit dem neuen Bushof soll ein neues Verkehrsregime für den Busverkehr eingeführt werden. Ist es überhaupt möglich, dass zwei Gelenkbusse auf der Bahnhofstrasse kreuzen können? Was bedeutet dies grundsätzlich für die Situation in der Begegnungszone in Sachen Verkehrssicherheit?

 

Gossau, 19. August 2021

Florian Kobler, Fraktionspräsident  078 749 56 82

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